Andere Erkrankungen

Die ganzheitliche Sauerstoffüberdrucktherapie unterstütz alle Körpergewebe

Die extreme physikalische Überladung durch Sauerstoff zieht  bis zu 20-fache höhere Sauerstoffkonzentrationen in Zielgeweben nach sich. Dementsprechend weit steht es um den Anwendungsbereich der Einsatzmöglichkeiten.

Beim Chronischen Fatigue-Syndrom (kurz CFS), auch Myalgische Enzephalomyelitis genannt, kommt es zu einem unüberwindlichen, anhaltenden Gefühl der körperlichen und geistigen Erschöpfung. Sowohl körperliche und geistige Anstrengung verschlimmert die Symptome. Einfache alltägliche Aktivitäten wie z.B. ein Spaziergang oder ein Einkauf führen häufig zur tagelangen, unverhältnismäßigen Erschöpfung. Schlafen führt zu keiner Erholung. Hinzu kommen häufig Konzentrationsstörungen, Reizempfindlichkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Störungen der Tiefensensibilität (Propriozeptiv), unspezifische Muskel- und Gelenkschmerzen und andere neurologische Symptome.

In manchen Fällen ist Fatigue eine Begleiterscheinung chronischer Erkrankungen wie Krebs, Rheuma, Aids, oder Folge außergewöhnlicher Belastungen (wie einer Chemotherapie, eine Infektion mit Borelliose oder auch COVID).

Die Effektivität der hyperbaren Oxygenierung ist noch Gegenstand aktueller Studien. Mit großen Interesse werden derzeit die Studien zur Coronainfektion verfolgt, welche am Karolinska Institut Stockholm laufen oder in Israel (z.B. https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04647656 )

Man spricht von einem Post Covid Syndrom, wenn die durch eine stattgehabte Covid-19-Infektion auftretenden Beschwerden länger als 12 Wochen andauern. Dies ist unabhängig von der Symptomschwere während der Infektion und kann mit einer beschwerdefreien Intervallzeit oder aber auch direkt nach der Infektion quasi direkt aus dem Long Covid (Beschwerdedauer nach Infektion hält länger als vier Wochen an) hervorgehen. Die Symptome des Post Covid Syndroms sind vielfältig und betreffen zum überwiegenden Teil das zentrale Nervensystem. Die Patienten lagen zu über 60% bei einer Form von Fatique. Das bedeutet, dass allgemeine Antriebsschwäche und sehr rasche Ermüdung besteht, welche sich auch nur eingeschränkt trainieren lässt. Außerdem klagen sehr viele Patienten über kognitive Störungen, Einschränkungen des Denkens, sog. „Brain Fog“: Die Aufmerksamkeit ist stark vermindert. Die Patienten können sich nicht konzentrieren, es besteht eine Schädigung des Kurzzeitge-dächtnisses, es gibt Einschränkungen im planerischen Handeln. Außerdem entwickelt sich bei vielen Patienten Angst und Depression. Häufig bestehen Geruchs- und Geschmacksstörungen. Einige Patienten berichten über verschleiertes und unscharfes Sehen (auch eine Form von Nebel bzw. „Brain Fog“).
Zu den vegetativen Störungen gehören häufige Unruhezustände und Herzrasen sowie unvermittelte Druckschwankungen.
Derartige postvirale Syndrome sind auch bei vielen anderen Erkrankungen bekannt, wie z. B. Epstein-Barr-Virus (EBV), Coxsackie-Virus und Dengue-Fieber. Das Ausmaß und die Pathogenese sind jedoch nur eingeschränkt verstanden.
Zur Entstehung ist bisher nur bekannt, dass es viele einzelne Ursachen gibt und für den ein-zelnen Patienten kein einheitliches Entwicklungsmuster besteht. Über die Hälfte der Patienten haben Autoantikörper gebildet, d. h. die körpereigene Immunabwehr wehrt sich gegen Teile des eigenen Körpers (z. B. DS-DNA, Myeloperoxidase und Protinase-3). Dies könnte die häufig berichteten sog. neuropathischen bzw. rheumaartigen Beschwerden der Muskeln und Gelenke erklären. Gefäße werden direkt und indirekt angegriffen sowohl auf der Innenseite der Gefäße (endothelial und Verdickung und Entzündungen) wie auch um die Gefäße herum, teilweise kommt es zu Mikroinfarkten. Weitere Gruppen von Antikörpern richten sich gegen das ACE-Protein und teilweise auch gegen G-Proteine. Diese sind im menschlichen Körper an fast allen Zellen mehr oder weniger ausgeprägt vertreten und regulieren die unterschiedlichsten Mechanismen, was das klinisch-chamäleonartige Erkrankungsbild erklärt. Es kommt zu einer direkten Schädigung der hirneigenen Nemoproteine (siehe Bericht Uni Lübeck). Diese sind verantwortlich für Gedächtnisstörungen. Unklar ist die Rolle des Sauerstofftransporters Neu-roglobulin, welcher vor allem in Hirn und Auge vorkommt. Weiter kommt es zu nachgewiesenen Zellstoffwechselstörungen im Bereich des Glukosestoffwechsels und zu Schädigungen von Mitochondrien, d. h. der Zellkraftwerke.

Die Sauerstoffüberdrucktherapie (hyperbare Oxygenierung = HBO) könnte hier zumindest unterstützend Beschwerdelinderung verschaffen durch eine Reihe therapeutisch gut bekannter Effekte, welche viele Ursachen und Probleme bei Post Covid betreffen: Aktiv: Die Zellen: es kommt zu einer effizienteren Sauerstoffversorgung der einzelnen Zellen, allgemein kommt es zu einer neuroimmunologischen Stärkung direkt an Nervenanteilen, wie auch an Nervengewebe umgebenden Stützgewebe. Zahlreiche antithrombotische Effekte sind für die HBO bekannt, wie auch viele entgiftende Effekte (Aktivierung der Sauerstoff-Peroxygenase, Elimination von ROS). Insgesamt wird der oxidative Zellstress deutlich herabreguliert und vor allem hypoxische Gefäßschäden. Es kommt zu einer Gefäßneubildung (Angiogenese). Die Energieversorgung der Zellen wird verbessert (ADP/Mitochondriopathie). Die zahlreichen immunologischen Effekte, vor allem bezüglich der T-Helfer-Zellen und natürlichen Killerzellen macht man sich in der Sauerstoffüberdrucktherapie auch bei vielen anderen Entzündungsprozessen (z. B. Borreliose) zu Nutze. Eine direkte Verbesserung im Gehirn ist auch bereits beschrieben. Deshalb wurden bei Efrati bzgl. TIA weltweit einige Studien mit unterschiedlichen Zielen gestartet.

Bisher lässt sich sagen, dass die Patientengruppen mit vorwiegend kognitiven Defiziten, wie insbesondere „Brain Fog“ und Konzentrationsstörungen von der HBO am meisten profitieren. Aber auch Patienten mit deutlich neuropathischen Symptomen scheinen (nach etwas mehr Dosis) auch nach sonst erfolglosen Reha-Maßnahmen in der HBO deutliche Symptomver-besserung zu erfahren.

Die Sauerstoffüberdrucktherapie soll zunächst 10 bis 20 Mal bei einem Druck von 2,4 ATA für 90 Minuten durchgeführt werden (sog. Problemwunden-Schema). Als Zeitpunkt für den The-rapiebeginn wird bei Post Covid derzeit der Zeitraum von 6 bis 18 Monaten empfohlen. Ein Therapie-Monitoring sollte durch Selbstevaluierungsfragebogen erfolgen. Die hyperbare Oxygenierung wirkt deutlich nach und ist 12 Wochen nach Abschluss der Therapie deutlicher zu beurteilen. In einigen ersten Verlaufsbeobachtungen hat sich gezeigt, dass insbesondere die Patienten mit den deutlich vorherrschenden kognitiven Einschränkungen innerhalb der ersten zwei Wochen eine deutliche Symptomverbesserung erleben. Bezüglich der körperlichen Ein-schränkungen (pulmonal/kardial) lässt sich dies bisher nicht bestätigen.

Die Kosten der HBO werden nicht von den allgemeinen gesetzlichen Krankenkassen übernommen in der Regel. Einzelne Leistungsträger sind dazu aber im Einzelfall nach Antrag bereit (Es besteht kein gesetzlicher Anspruch derzeit). Insbesondere die Berufsgenossenschaften (BG) und Unfallversicherer zeigen sich bei langen Verläufen doch geneigt, nach Anerkennung der Berufskrankheit BK 3101 die Kosten zu übernehmen, z.B. Unfallkasse Bremen/ Brandenburg.

 

Ein aktueller Beitrag aus Patientensicht und speziell zu Brainfog ist dazu derzeit in der ARD-Mediathek zu finden.

 

Eine eben veröffentlichte retrospektive Auswertung von Long Covid Patienten nach HBO-Druckkammertherapie ergab, daß „die HBOT zu einer statistisch signifikanten Verbesserung der Chalder-Müdigkeitsskala (p=0,0059; d=1,75 (sehr groß)), der globalen Kognition (p=0,0137; d=-1,07 (groß)) und der exekutiven Funktion (p=0. 0039; d=-1,06 (groß)), Aufmerksamkeit (p=0,0020; d=-1,2 (sehr groß)), Informationsverarbeitung (p=0,0059; d=-1,25 (sehr groß)) und verbalen Funktion (p=0,0098; d=-0,92 (groß)) führt Weiter heißt es: Die hier vorgestellten Ergebnisse deuten auf einen potenziellen Nutzen der HBOT hin, mit statistisch signifikanten Ergebnissen nach 10 Sitzungen.“ (Robbins2021).
Ähnliche Ergebnisse wurden auch von der Wiesbadener HBO Gruppe auf der letzten GTÜM Tagung vorgestellt (bisher leider noch nicht veröffentlicht).

Leider deutet sich in allen Studien ab, daß die Altersgruppe, die am stärksten von langer COVID betroffen ist, in der Regel die berufsfähigen Erwachsenen sind.

 

Zwei weitere aussichtsreiche, größere RCT Studien sind noch nicht fertig:
Assaf-Harofeh Medical Center/Israel  (Start 2022)
Karolinska University Hospital, Stockholm   (begonnen, Phase II)

 

Was Long Covid für Kinder bedeuten kann wurde in dieser Reportage aufgezeigt.

 

Der ICD Diagnose Code lautet U09.9 G –  “Post-COVID-19-Zustand, nicht näher bezeichnet”. Manchmal auch ICD U10.9 Multisystemisches Entzündungssyndrom in Verbindung mit Covid-19.

Bereits 1998 stellte W.P. Fife, Texas, die positive Beeinflussung der chronischen Lyme-Arthritis-Erkrankung durch die hyperbare Sauerstofftherapie fest.

Seither werden verschiedene Versuchsreihen konzipiert, um diese Beeinflussung zu belegen. Das Druckkammerzentrum in Soltau, Niedersachsen hat sich in der Vergangenheit an einer Studie beteiligt.
Unsere Beobachtungen und die Rückmeldungen unserer Patienten beschreiben eine überzufällig häufige Verbesserung der Beschwerden (Abklingen der Schmerzen und neurologischer Beschwerden, sowie eine verbesserte Beweglichkeit der betroffenen Gelenke).

Die HBO-Therapie bei Borreliose/ Lyme-Arthritis ist ein vielversprechender Behandlungsansatz, der nach erfolgloser (mehrfacher) Antibiotikatherapie und NICHT im Frühstadium erfolgen sollte. In enger Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt kann eine gleichzeitige erneute Antibiotikatherapie erwogen werden.

THERAPIEABLAUF

Neben den vorhergehenden Massnahmen werden Sie zunächst 15-20 Druckkammerbehandlungen absolvieren. Die Anzahl wird durch den Therapieverlauf bestimmt.

Ein verschlechtertes Allgemeinbefinden, Fieber und grippale Symptome während der Therapie sind zunächst gewünscht – viele Patienten kennen diese Symptome durch vorangehende Antibiotika-Therapien (Herxheimer-Reaktion).
In Absprache mit Ihnen und Ihrem behandelnden Arzt wird evtl. eine weitere Therapie einigen Sitzungen nach einer ca. dreiwöchigen Pause erwogen.

Die Beschwerden können ein so diffuses Ausmaß erreichen, wie aussenstehende es sich kaum vorstellen können. Eine schmerzhafte Borreliose Darstellung zum Nachfühlen fidnen Sie hier.

Eine echte Migräne läßt sich von anderen Kopfschmerzen häufig schwer abgrenzen, die sichere Diagnosestellung und die Behandlung sind von daher in schwierigen Fällen Aufgebe des Facharztes für Neurologie. Treten sum Schmerz Symptome wie Übelkeit oder Sehstörungen hinzu,

wird die Diagnose wahrscheinlicher. Die Patienten leiden in der Zeit der akuten „Attacke1″ sehr. Wenn Sie betroffen sind, haben Sie die meist halbseitigen unerträglichen langanhaltenden pulsierenden Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und anderen Begleitsymptomen sicher schon zur Genüge erlebt. Ursache ist eine genetische Anlage im Gehirnstoffwechsel, die zur anfallsweisen Ausschüttung von gefäßaktiven Substanzen führt. Dadurch kommt es u.a. zur Gefäßerweiterung und Ödembildung, welche die schweren Kopfschmerzen auslösen. Dazu kommt es durch eine entzündungsartige Reaktion unter anderem zu einer Schwellung der Nervenzellen.

Wie wird Migräne behandelt?

Die Behandlung geschieht meist mit Medikamenten. Bei einem Teil der Patienten lassen sich die Symptome durchaus mit Substanzen wie ASS

(z.B. Aspirin) oder Paracetamol beherrschen. Ergotaminpräpaxate stellen die nächste Stufe dar. Neuere Wirkstoffe, die sich die Patienten z.T. selbst unter die Haut spritzen, können einen Anfall

manchmal verhindern, wenn sie rechtzeitig gegeben werden, Eine begleitende Entspanaungsthérapie oder Akupunktur bringt gelegentlich auch eine Erleichterung. Häufig aber helfen alle diese Medikamente und Maßnahmen nicht oder nicht ausreichend.

Die Migräne-BehandlTang mit hyperbarem Sauerstoff (HBO)

Vor allem in therapieresistenten Fällen mit lang anhaltender (mehrtägiger) Anfallsdauer kann Ihnen u.U. die Therapie mit HBO

helfen. Durch die vermehrte Zufuhr von Sauerstoff anter der HBO- Therapie in der Druckkammer wird die Schwellung der Nervenzellen reduziert, Sauerstoff führt zur Gefäßzusammenziehung und damit zur AusschwentKaung der Ödeme mit anschließender Verbesserung der Durchblutung, der Stoffwechsel normalisiert sich und die Symptome

lassen nach. Der akute Anfall wird oft schon nach wenigen Atemzügen 02 unter hyperbaren Bedingungen beendet, die Patienten werden beinahe schlagartig schmerzfrei.
Darüber hinaus aber hat sich gezeigt, dass nach der Behandlung mit hyperbarem Sauerstoff die Betroffenen über längere Zeit anfallsfrei bleiben und/oder die Anfälle seltener sind und deutlich weniger heftig ausfallen.

Dadurch läßt sich auch der Medikamentenverbrauch deutlich reduzieren.

Therapieablauf

Nach erfolgreicher Eignungsuntersuchung kommen Sie zur nächstmöglichen Behandlung, sobald Sie den Beginn eines Migräneanfalls verspüren.
Zur Unterbrechung eines akuten Anfalls genügt eine einmalige BBO- Anwendung.

Zur Senkung der Anfallshäufigkeit ist es sinnvoll, in den folgenden Tagen 3 bis 10 weitere Anwendungen zu absolvieren. Bei zuvor häufigen Anfällen können weitere regelmäßige einmalige Behandlungssitzungen in 14tägigen Abständen helfen.

Die Häufigkeit der HBO-Anwendungen zur Auffrischung richtet sich nach den individuellen Reaktionen des Patienten.

Deshalb ist die HBOT (Hyperbare Sauerstofftherapie) als Alternativ-Therapie bei Migräne zu empfehlen.

Die HBO ist eine Behandlungsform, bei der Patienten unter Überdruckbedingungen (= hyperbare Atmosphäre) medizinisch reinen Sauerstoff einatmen. Durch die resultierende hohe Sauerstoffkonzentration im Blut wird innerhalb weniger Minuten eine Kontraktion (Engstellung) der Blutgefäße im Gehirn bewirkt. Damit kann die für die Migräne ursächliche Gefäßerweiterung wirksam und schnell behoben werden. Sauerstoffatmung ohne Erhöhung des Umgebungsdrucks kann diesen nachhaltigen Effekt nur begrenzt erreichen. Die HBO hat grundsätzlich wesentlich geringere Nebenwirkungen als Medikamente bei Migräne.

Die Fibromyalgie ist eine chronische und häufig therapieresistente Erkrankung. Sie ist durch weit verbreitete Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke und im Bereich des Rückens, auch Druckschmerzempfindlichkeit, sowie Begleitsymptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit, Schwellungsgefühl an Händen, Füßen und Gesicht und viele weitere Beschwerden gekennzeichnet.

Fibromyalgie ist nicht mit dem Begriff „Weichteilrheumatismus“ gleichzusetzen. Sie ist jedoch eine der Krankheiten, die unter diesen Sammelbegriff fallen. Eine wichtige Differentialdiagnose ist jedoch die Rheumatoide Arthritis.

Sie betrifft häufig Frauen, auch wenn trotzt intensiver Forschung keine Ursache fest steht. Am Ende werden nur die Symptome behandelt. Dies aber, wie aktuelle in Israel geschehen, sehr erfolgreich.

Zur Studie: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0127012

Zur deutschen Kommentierung http://www.vdd-hbo.de/fibromyalgie-kann-die-hbo-therapie-helfen

Gewebetransplantate (Lappenplastiken), häufig im Fachgebiet der Plastischen Chirurgie auftretend, dienen zum Verschluss großflächiger Defekte. Hierbei wird ein Muskel-, Haut- oder Fettgewebsanteil von einer Stelle des Körpers auf den Defekt verpflanzt.
Die kritische Phase bei einer solchen Operation ist der Anschluß der Blutgefäßversorgung des Transplantates an die der Empfängerstelle. Nach der Operation ist dann die Blutgefäßneubildung von maßgeblicher Bedeutung für das Überleben des Transplantates.

Mit der hyperbaren Sauerstofftherapie können kritische Gewebetransplantate durch den hohen Sauerstoffanteil in den umgebenden Geweben länger überleben. So erhält der Körper mehr Zeit, eigene Blutgefäße in die verpflanzten Gewebestellen einwachsen zu lassen. Dieser Prozeß der Gefäßneubildung wird zusätzlich von der HBO-Therapie unterstützt.

Müde Muskeln benötigen Sauertstoff

Das Oxford Handbook of Sport and Exercise Medicine kann die HBO-Therapie bei (Muskel-)Gewebe Verletzungen nur kontrovers empfehlen. Eine Untersuchung der BIOBARICA fand jedoch heraus, dass die HBO-Therapie bei:
Muskelfaserrissen
Sehnenverletzungen
Verstauchungen
Genereller Erholung des Körpers
zwischen 90% und 100% therapeutsiche Effektivität erreichte. Auch wenn die Gruppe der Probanden zwischen 5 und 79 schwankte, deckt sich diese Untersuchung mit unseren eigenen Erfahrungen.
Sinnvoll waren hier 3 – 4 Therapien pro Woche zu Regenration nach Verletzung und bestimmten Trainingszielen (z.B. Fußball).

Die Regeneration ist deutlich verschnellert.

Zur Studie: http://biobarica.com/profesionales/wp-content/uploads/2017/02/HBOT_SportMedicine.pdf

Die National Football League (NFL) machte ebenfalls sehr gute Erfahrungen bei der Behandlung von Traumatischen Hirnverletzungen (Gehirnerschütterungen, Schädel-Hirn-Verletzungen).

Sprechen Sie uns an.

So genannte Crush-Verletzungen und viele andere Durchblutungsstörungen führen in einen Teufelskreis aus Mangeldurchblutung, Sauerstoffunterversorgung, Ödembildung, weitere Störung der Mikrodurchblutung und weitere Mangeldurchblutung der nahe der Verletzung gelegenen Areale.
Oft steigen auch das Infektionsrisiko und die Wundheilungsstörungen. Ist es möglich, die Durcblutung wiederherzustellen, entstehen neue Risiken. Hierbei werden Schadstoffe aus dem erkrankten Gewebe in die Umgebung der Wunde, sowie in den gesamten Körperkreislauf geschwemmt.

Das Therapieprinzip umfasst eine chirurgische Versorgung der Weichteile und der Knochen, die Schockbekämpfung und gefäßchirurgische Eingriffe. Zusätzlich dazu ist die HBO-Therapie empfohlen, um das Absterben des Gewebes zu verhindern, Amputationsraten zu verringern und die Infektabwehr und die Wundheilungsprozesse zu unterstützen.

  • Verschluss der Zentralarterie der Netzhaut – Central retinal artery occlusion (CRAO)
  • Quetschverletzungen ohne Fraktur (Crush)
  • Beeinträchtigte Hauttransplantate und musculo-cutane Geflechte (Grafts)
  • Osteoradionekrose (auch außerhalb des Kiefers)
  • Chirurgie und Implantate in bestrahltem Gewebe (vorbeugende Behandlung) Ischämische Geschwüre
  • Refraktäre chronische Osteomyelitis
  • Verbrennungen 2. Grades mit mehr als 20% BSA
  • Hirnverletzungen (akutes und chronisches TBI, chronischer Schlaganfall, postanoxische Enzephalopathie) bei hochselektierten Patienten
  • Reperfusionssyndrom nach vaskulären Eingriffen
  • Ausgewählte nicht heilende Wunden, die auf systemische Prozesse zurückzuführen sind, z.B. Pyoderma Gangränosum
  • Sichelzellenanämie
  • Interstitielle Blasenentzündung

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